Hilferuf in eigener Sache
Wir sind voller Elan angetreten, die als Flüchtlinge anerkannten Menschen, die noch in den Übergangswohnheimen untergebracht sind, bei der Suche nach eigenen Wohnungen und dem Abschluss von Mietverträgen zu unterstützen. Wir konnten in der Vergangenheit auf einige Erfolge in der Vermittlung im Rahmen unserer Alltagslotsentätigkeit zurückblicken und waren guter Dinge.
Die hohe Zahl derer, die aus den Wohnheimen ausziehen wollen oder sollen überfordert uns jedoch in vieler Hinsicht, denn in unserer Sprechstunde melden sich neben den Neu-Falkenseern auch Heimbewohner aus Nauen und Friesack (vorher: Schönwalde) und Dallgow.
Zurzeit gibt es für ca. 10% der Leute, die zu uns kommen, sehr gute Unterstützung durch Freunde und Bekannte der Familien und der Wohnungssuchenden. Das hat sich oft aus gemeinsamen Aktivitäten im Sport, in Schule oder KITA, beim Sprachunterricht oder anderen Aktivitäten ergeben. Ich nenne diese Unterstützer Wohnpaten, obwohl sie natürlich für die Menschen, denen sie helfen, viel mehr sind.
Der Vorteil einer solchen Patenschaft liegt auf der Hand: Die Paten
- kennen die Menschen, die hinter dem wunderbaren Begriff „Bedarfsgemeinschaft“ stecken, mit ihren Bedürfnissen, ihren Sorgen und Hoffnungen.
- sie können einem zögerlichen Vermieter glaubhaft die positiven Eigenschaften und auch die Eigenheiten der potentiellen neuen Mieter erläutern.
- Sie sind am ehesten in der Lage, den Wohnungssuchenden zu vermitteln, dass man von manchen Vorstellungen – auch bei der Wohnungssuche, bzw. der Wohnortwahl – Abstriche machen muss, weil Wunsch auf Realität trifft.
Ihre Unterstützung der Familien oder Einzelpersonen ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.
Wir als WOHNEN 4.0 wissen diese Hilfe sehr zu schätzen und hoffen, dass auch andere, die bereits gewachsene Beziehungen zu Menschen haben, die aus eigenem Antrieb oder nach Aufforderung durch die Behörden nach eigenem Wohnraum suchen, mit uns zusammenarbeiten möchten.
Es geht dabei nicht um die Erweiterung des WOHNEN-Teams, sondern um eine begleitende Hilfestellung
- bei dem Finden von geeignetem Wohnraum im Bekanntenkreis, der Nachbarschaft oder in den Medien
- bei Wohnungsbesichtigungen und Gesprächen mit Vermietern
- bei der Vermittlung bei Gesprächen über Wünsche und deren Umsetzbarkeit
Wir haben natürlich auch diese Aufgaben mit übernommen, scheitern aber häufig an der Zahl der Hilfesuchenden.
Deshalb unsere Bitte an diejenigen,
- die bereits einen guten Kontakt zu Menschen haben, die eine Unterkunft außerhalb der Heime wollen und brauchen oder
- die hierin einen guten Ansatz sehen, sich in überschaubarem Rahmen zu engagieren.
Alle, die sich angesprochen fühlen, bitten wir, sich bei uns unter
WiF-Wohnen@web.de
zu melden. Wir nehmen dann gerne Kontakt auf und laden alle Interessierten zu einem Informationstreffen ein.