Frederik

Technik für den Austausch

Webseite, Computerarbeitsplätze und WLAN für Geflüchtete – ein wichtiger Anteil der Arbeit der Willkommensinitiative war es von Anfang an, sich um die technische Infrastruktur zu kümmern. Anfangs war dafür eine IT-Arbeitsgruppe zuständig. Seit 2017 hat Frederik diese ehrenamtliche Aufgabe übernommen. Im Hauptberuf ist er SAP-Administrator in einem Unternehmen, in der Freizeit kümmert er sich um den Onlineauftritt der WiF und die technische Ausstattung. Zu tun war Einiges. So wurden der Newsletter und die Plenumseinladungen bis 2017 mit einem klassischen Mailprovider versandt. Das war mühselig und langwierig, schließlich umfasst der Verteiler knapp 500 Kontakte. Frederik hat das auf ein professionelles Verfahren umgestellt.

WLAN

Die Verfügbarkeit von Internet ist für viele Neuankömmlinge ein Problem. Der WLAN-Zugang in den Unterkünften ist limitiert und muss pro Gerät bezahlt werden. Tarife im deutschen Mobilfunknetz sind sehr teuer und nur selten ist ein unbegrenzter Zugang zu erschwinglichen Preisen verfügbar. Deshalb wird in der B84 ein kostenloses WLAN angeboten. Gleichzeitig ist während der Öffnungszeiten ein Telefon zu nutzen. In der B80 reichte ein Router, beim Umzug in die B84 hat sich dessen Reichweite aber als zu gering herausgestellt. Um das gesamte Gebäude zu versorgen, wurde das System aufgerüstet.

PC Arbeitsplätze und Drucker

Die B84 bietet ihren Besuchern PC-Arbeitsplätze an. Die Computer stammen aus Spenden, etwa aus der Schönwalder Initiative, meist ältere Hardware, die auf das Betriebssystem Linux Mint umgestellt wurde. Um Formulare, Anträge oder Arbeitsblätter ausdrucken zu können, steht in der B84 ein gespendeter Drucker bereit. Die PC-Arbeitsplätze sind über das interne Netzwerk mit dem Drucker verbunden.

Corona und der virtuelle Austausch

In den Jahren 2020 und 2021 musste die B84 wegen Corona über Monate ganz geschlossen bleiben und war danach teils nur eingeschränkt zu nutzen. Um trotzdem Kontakte zu ermöglichen und digitale Treffen zu organisieren, hat Frederik einen Server für das Teamchat-Programm Discord bereitgestellt. Damit wird ein Austausch per Chat und Videotelefonie ermöglicht, in größeren oder kleineren Gruppen. Ein wirklicher Ersatz für persönliche Treffen ist das nicht, das hat sich herausgestellt. Sobald Begegnungen wieder möglich waren, wurden sie auch genutzt. Es beruhigt aber, dass Infrastruktur für virtuellen Austausch weiterhin bereitsteht.