Eine Zunahme diskriminierender und rechtspopulistischer Parolen und rassistischer Gewalttaten
ist wieder wahrzunehmen. Dabei werden Menschen aufgrund ihrer (vermeintlichen) Zugehörigkeit
zu einer Gruppe, „Kultur“ oder aufgrund ihres Aussehens mit bestimmten Merkmalen versehen
und nach diesen beurteilt und diskriminiert. Für ein demokratisches und menschenrechtsbasiertes Zusammenleben ist es wichtig, sich diesen Herausforderungen zu stellen und die eigenen und gesellschaftlichen Verstrickungen zu erkennen. Der Anti-Bias-Ansatz geht davon aus, dass wir Vorurteile erlernen und bietet Handlungsoptionen an, durch die ein bewusster Umgang mit der eigenen Voreingenommenheit und Schieflagen möglich wird. Hierdurch können Konflikte sowohl präventiv vermieden als auch konstruktiv gelöst werden.
Das Seminar bot die Möglichkeit, sich mit den Themen Diskriminierung und Vorurteile auseinanderzusetzen. Dies geschah in praktischen Übungen, in Gruppenarbeit und anschließenden Diskussionen.
Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V. und Anti-Bias Netz in der B84.
Mittwoch, 3. Juni 2020