WIR TRAUERN UM JÖRG SCHMIDT-WOTTRICH

in Gedanken sind wir bei seiner Familie.

Liebe Willkommenheißende,

eine erschütternde unfassbare Nachricht hat uns letztes Wochenende erreicht, die wir nicht glauben und schon gar nicht verstehen können, die wir akzeptieren müssen, die ein großes Loch in unsere Initiative und unsere Herzen reißt. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Frau und seinem Sohn.

Jörg Schmidt-Wottrich ist nicht mehr unter uns. Er ist am vergangenen Samstag (23.07.2022) gestorben.

Foto: © Tanja M. Marotzke / Telef.: 0151-58733089 /

Erst vor kurzer Zeit berichtete Ulrich in der TAZ über Jörg und seine Familie. Über sein persönliches Engagement, den Menschen aus der Ukraine das Leid zu lindern. Als Traumahelfer hat er zusammen mit Anissja das 1. Sandspiel-Traumahilfe-Projekt auf den Weg gebracht und war für einen ukrainische Jungen haltgebender Spiel-Zeuge.

Jörg war von Anfang an ein aktiver Gestalter in der Willkommensinitiative, ein wichtiges Korrektiv, ein ausgleichender Part, ein Möglichmacher von Projekten. Mit Charme und Herzlichkeit hat er Verantwortung übernommen, man bekam von Jörg zu nachtschlafender Zeit Unterstützung in Asylrechtsfällen, wenn es darum ging Menschen zu helfen. Er hatte eine klare politische Haltung. Menschenrechte waren für Jörg nicht verhandelbar. Er stritt intelligent und sachlich für die Anliegen. Jörg behielt seinen Humor in den schwierigsten Zeiten. Sein Engagement ging weit über das in der Willkommensinitiative hinaus. Er war bereits Mitgründer der Lokalen Agenda 21 Falkensee und engagierte sich in der BI Schönes Falkensee.

Als begnadeter Künstler teilte er seine Kenntnisse und gab Lithographie Kurse im Haus am Anger.

Im Verein Pro Urknall war es ihm, als Atheist, ein Anliegen Aufklärung zu betreiben und Wissen zu vermitteln. Er setzte sich für einen Evolutionsweg ein, damit Menschen sich ein Bild machen können aus wissenschaftlicher Sicht. Er war streitbar in der Sache, dem Menschen gegenüber immer friedliebend. Er hat sich für etwas eingesetzt, hat sein Gegenüber respektiert nicht bekämpft. Als Anwalt waren ihm Umweltthemen und Grundrechte ein besonderes Anliegen. In allem, was er getan hat war er gut – sehr gut! Hat sich schnell eingelesen, konnte einem schnell weiter helfen. Er beeindruckte – wen immer man auch fragt.

Jörg war ein besonderer Mensch. Er wird fehlen. Viele haben eigene Geschichten mit Jörg. Ich fänd es schön, wenn wir diese in einem öffentlichen Kondolenzbuch sammeln könnten, um uns zu erinnern und damit – sein Wirken weiter lebt, seine Ideen nicht verloren gehen.

Zur Lesung am Dienstag hat Christoph an Jörg erinnert und wir haben in einer Schweigeminute an ihn gedacht. Dieser Nachruf wurde in der MAZ veröffentlicht.

Die Trauerfeier wird in der niedersächsischen Heimat im Familienkreis stattfinden.

Eine Erinnerungsfeier in Falkensee wird es zu einem späteren Zeitpunkt geben.

Jörg – wir vermissen dich!

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