BORGA im Kino ALA

Während 45 Menschen am Sonntagvormittag einen neuen Blick auf Menschen aus Ghana erhielten, bei der Filmvorführung BORGA im Kino ALA und sich berühren ließen, wurde in der B89 vom Team alles für das anschließende Netzwerktreffen der verschiedenen Initiativen, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen, vorbereitet. 

Aber zurück zum Kino. Der preisgekrönte Film erschütterte und berührte die Schauenden. In der anschließenden Diskussion mit dem Regisseur York-Fabian Raabe und dem Hauptdarsteller Eugene Boateng, wurde dies mehrfach zum Ausdruck gebracht, aber es wurde auch Dank wurde geäußert, für die Hintergründe und Einsichten, für das Bild von geflüchteten Menschen, welches wir korrigieren durften – die Informationen, was es unter Umständen für die Familie in Ghana heißt, wenn bekannt wird, dass ein Familienangehöriger in der westlichen Welt angekommen ist, dass die Preise, die man in Ghana zu zahlen hat sich auf einmal verzehnfachen, weil auch andere profitieren wollen vom vermeintlichen „Borga-Leben“.

Was Eugene uns mitgeben will, ist, dass wir respektvoll miteinander umgehen, dass jeder Mensch Würde besitzt, auch in Armut. Im Film wird dies an einigen Stellen deutlich: Respektvollen Umgang fordern Kind, Frau, geflüchteter Mensch, Partnerin und in prekären Verhältnissen Aufwachsende. 

Zu Recht! Und es sollte uns zu denken geben und dazu beitragen, unserem Gegenüber respektvoll zu begegnen, denn wir haben keine Ahnung von dessen Hintergründen.

Respektvollen Umgang miteinander thematisierte der Film, aber auch respektvollen Umgang mit unserer Umwelt.

Schrottverkauf ist laut EU Gesetz verboten. Dennoch geschieht es, über Umwege, immer wieder, wie uns Fridolin auf eine ARTE Dokumentation aufmerksam machte. Elektrogeräte und Müll nicht an die Straße stellen oder in die Natur schmeißen, sondern zum Wertstoffhof bringen, damit die Initiative Ehrenamt räumt auf, nicht mehr nötig ist. Es sollten auch mehr defekte Geräte repariert werden, zum Beispiel im Repaircafe.

Wenn wir es schaffen, Konsumgüter nicht einfach wegzuwerfen, sondern weiter zu verwenden, wie in der Kleiderkammer oder beim Upcycling. Wenn beim Kauf importierter Produkte weniger oder zumindest nicht nur auf Bio, sondern vielmehr auf Fair gehandelt geachtet wird, wie im Weltladen, sind wir ein klein wenig nachhaltiger.

1000 Dank an York-Fabian Raabe und Eugene Boateng für den Film und die Einblicke, die uns gewährt wurden, für die Öffnung des Blickes auf Menschen aus Ghana.

Wir möchten uns bedanken bei den Gästen für die informativen und herzlichen Gespräche im Anschluss 

Wir möchten uns bei Nada und Dagmar für das leckere Essen und bei den drei B89 Mitarbeiterinnen Anastasia, Nada und Natascha für die Versorgung bedanken.

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